Sarah Maria Sun zählt zu den führenden Interpretinnen der zeitgenössischen Musikszene. Ihr Repertoire beinhaltet mehr als 1.000 Kompositionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, darunter 350 Uraufführungen. Für ihre Darstellung komplexer Frauenfiguren wie die Doppelfigur Elsa/Lohengrin in Salavatore Sciarrino‘s Monodram Lohengrin (2017) oder die der Gwen in Philip Venables‘ Psychose 4.48 (2019) wurde sie als Sängerin des Jahres nominiert. Von 2007–2015 war sie die Erste Sopranistin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Sarah Maria Suns Diskografie umfasst mehr als 30 CDs. 2017 wurden vier ihrer sechs Neuveröffentlichungen für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert, die Platte modern lied erhielt den Coups de Coers. Im Frühjahr 2020 erschienen bei Mode Records zwei gegensätzlichen Soloalben: HARAWI mit Klavierliedern von Olivier Messiaen und KILLER INSTINCTS, eine Rock-Pop-Satire auf moderne Demagogen, mit Songs von Joe Walsh, Randy Newman, Alan Price u.v.a. Das Album Les Espaces électroacoutiques (2020) wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2020 ausgezeichnet. Sarah ist außerdem Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern und veröffentlicht eigene Songs mit der Band Titillating Tofu.