Schiffkowitz

© Christian Jungwirth

1946 in Graz geboren (sein bürgerlicher Name ist Helmut Röhrling), wuchs Schiffkowitz in Sinabelkirchen auf. Er ist Texter und Mit-Komponist des „Fürstenfeld“-Liedes. Seine Kindheit verbringt er in Sinabelkirchen und Fürstenfeld. Nach seinen eigenen Worten „eine schöne, ländliche Umgebung“; Erinnerungen, die noch heute in seinen Liedern aufscheinen: „die Sunn brennt heiß vom blauen Sommerhimmel, das Gras steht hoch, die Wiesenblumen blüh’n, von der Mühl‘ drüb’n hört man Ross‘ schnaub’n und wiehern, Schmetterlinge fliegen“. Seine Schulzeit ist allerdings geprägt von den autoritären Strukturen dieser Zeit. Mit 14 Jahren beginnt er in der Fürstenfelder Musikschule Gitarre zu lernen und tritt erstmals öffentlich mit der „FBI Combo“ am 11 April 1966 in Fürstenfeld auf. Er erhält schon damals von seinem Freund Boris Bukowski den Spitznamen „Schiffkowitz“, der bald zu seinem Künstlernamen wird. Gleichzeitig studiert er an der Grazer Universität, zuerst Anglistik, und Germanistik, dann Architektur und zwischendurch Psychologie und Kunstgeschichte. 1968 ist er Mitbegründer der Band „Music-Machine“, die sich rasch zu einer der wichtigsten Popgruppen in der Steiermark und im Burgenland entwickelt. 1971 trennt er sich von der Band, gibt sein Studium auf und spielt die nächsten Jahre vorzugsweise als Solist. Gleichzeitig beginnt er seine rund 10-jährige Tätigkeit als Journalist und freier Autor (u.a. für die NZ, den ORF und den WDR). Neben der Musik und dem Schreiben unternimmt er viele Reisen u.a. nach Griechenland, in die Türkei, nach Schweden, England, Spanien, Italien und in die USA, wo er Interviews für die Ö3-Sendung „Music Box“ macht, aus denen später ein Buch „Wir sind die, vor denen uns unsere Eltern gewarnt haben“ entsteht. Seit etwa 1976 regelmäßig längere Aufenthalte auf Kreta.