Benjamin Schmid Jazz Quartett

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© Wolfgang Lienbacher

„Durch die spannende Kombination aus Klassik und Jazz wurde nicht nur das Publikum in eine andere Welt versetzt, sondern die Musiker selbst erfüllten sich einen langersehnten Traum.“
strich
events.at

 
Benjamin Schmid, Violine
Diknu Schneeberger, Gitarre
Martin Spitzer, Gitarre
Joschi Schneeberger, Bass

Bereits im Alter von fünf Jahren begeisterte sich Benjamin Schmid für die unverwechselbare Kunst Stéphane Grappellis – Jahre später fand er in ihm einen maßgeblichen Förderer, mit dem er viele gemeinsame Projekte verwirklichte. In der Person Grappellis fand sich zugleich die direkte Anknüpfung zum Paris der 1930er- und 1940er-Jahre und der Musik des Gitarregiganten Jean „Django“ Reinhardt. Grappelli und Reinhardt riefen damals gemeinsam das Quintette du Hot Club de France ins Leben. Die ausschließlich aus Saiteninstrumenten gebildete Jazzband stellte damals ein Novum dar und erregte entsprechend Aufmerksamkeit, ihre Besetzung hatte einen stilbildenden Sound und wurde „Hot Club“ genannt. Die unmittelbare, bis heute begeisternde Wirkung der „Hot Club“-Musik liegt nicht nur in ihrem speziellen Swing. Ein Erfolgsrezept war es sicher von Anfang an auch, dass Django Reinhardt neben einer Vielzahl an eigenen Neukompositionen auch enorm viele Arrangements aus dem Bereich der französischen, amerikanischen und sogar deutschen Populärmusik anfertigte. Beim Versuch, den historischen Originalen, also einer exakten Abbildung der Interpretationen Grappellis und Reinhardts nahezukommen, lässt sich keineswegs auf ausnotierte Partituren zurückgreifen. Für Benjamin Schmid und Diknu Schneeberger, Martin Spitzer und Joschi Schneeberger besteht daher ein wesentlicher Teil der Erarbeitung eines neuen Projekts darin, zunächst die Stücke zu rekonstruieren, indem sie sich in die vielen erhaltenen Originalaufnahmen anhören und dabei ihre aktuellen Arrangements skizzieren. Unabdingbar bleibt nichtsdestotrotz Spontaneität gewahrt. Stücke und Bearbeitungen Django Reinhardts stehen neben solchen, die in seiner Nachfolge entstanden, und ganz aktuellen Neuschöpfungen.

Ihre CD „Hot Club Jazz“ bekam 2015 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

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