Alberto Stiffoni wurde in Treviso (Italien) geboren und erhielt im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Er studierte an der Kunstuniversität Graz in der Klasse von Andrej Bielow und Vesna Stankovic und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in der Klasse von Noé Inui. Im Juni 2022 schloß er das Materstudium im Fach Violine ab.
Im September 2021 erhielt er das Diplom im Fach Viola an der Musikhochschule Conservatorio Statale di musica A. Buzzolla Adria mit Bestnoten. Derzeit setzt er seine Violaausbildung in der Klasse von Christian Euler an der Kunstuniversität Graz fort. Weitere musikalische Impulse erhielt er im Rahmen von Meisterkursen von Marco Rizzi, Krzysztof Wegrzyn, Pavel Vernikov und Igor Ozim.
Alberto Stiffoni ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe im In- und Ausland. So gewann er den 2. Preis beim 23rd International Violin Competition Young Virtuoso – ZAGREB 2017 und einen Sonderpreis beim Odessa International Violin Competition 2018. Gemeinsam mit der Pianistin Irina Vaterl gewann er außerdem den 1. Preis beim Stockholm International Music Competition, wurde zum Joaquin Turina Kammermusikfestival in Sevilla und zu den Festivals Nei Suoni dei Luoghi und Asolo Musica – Musei d’estate in Italien eingeladen. Sein Kammermusikkonzert im Februar 2017 im Teatro Comunale Giuseppe Verdi in Pordenone wurde vom Nationalen Rundfunk RAI aufgezeichnet und im Radio gesendet. Als Solist spielte er das Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven mit der Südwestdeutschen Philharmonie in Konstanz im Oktober 2017 im Rahmen des Preisträgerkonzertes der Uttwiler Meisterkurse.
Weiters tritt er als Mitglied des Oberton String Octet im Konzerthaus Wien, Musikverein Graz, beim Steirischen Kammermusikfestival, beim Carinthischen Sommer Festival, beim Attergauer Kultursommer auf. Das Ensemble wurde im Oktober 2018 eingeladen, im Rahmen der Festlichkeiten anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Republik Österreich in der Hofburg im Beisein des Bundespräsidenten zu spielen. Mit dem Ensemble veröffentlichte er zwei CDs: Slavic Soul (ARS Produktion – März 2020) und Tangabile (Oberton Records – März 2021). Kammermusikalisch trat er außerdem mit Julian Arp, Jevgenijs Cepoveckis, Christian Euler und Thomas Selditz auf. Im Sommer 2022 wirkte er unter anderem beim Styriarte Festival im Quintett mit und im Sommer 2023 hatte er die Position des Konzertmeisters beim Oberton+ Kammerorchester inne, mit dem er mit Solisten wie Jevgenijs Cepoveckis, Benjamin Herzl und Reinhard und Vanessa Latzko musizierte.
Im September 2017 gewann Alberto Stiffoni das Auswahlspiel im Rahmen der Meisterkurse des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI und wirkte somit bei diversen Projekten des Orchesters mit. Außerdem gewann er ein Stipendium, um sich 2017-2018 an der Accademia di Musica di Pinerolo fortzubilden.
Derzeit ist Alberto Stiffoni als Pädagoge für Violine und Viola an der Musikschule Gleisdorf und am Johann-Joseph-Fux Konservatorium Graz tätig.